Die Geschichte des Vereins

Die Nachkriegsjahre und Gegenwart Nachdem die dringlichsten Nachkriegsprobleme zum Aufbau der eigenen Existenz angegangen waren, regte sich in der Dörenther Bevölkerung der Wunsch, das Vereinsleben der Bürgerschützen neu aufleben zu lassen. Auf Einladung des alten Vorstandes fand dann am 7.5.1950 im Vereinslokal Ottmann die erste Nachkriegsversammlung des Bürgerschützenvereins statt, auf der dann folgender neuer Vorstand gewählt wurde:

1. Vors. : Wilhelm Bergschneider
2. Vors. : Gottfried Daßmann
Obers : Fritz Schröer-Timmer
Hauptmann: Albert Wegmann
1. Schrift. : Heinrich Heermann
2. Schrift. : Walter Kruse
1. Kassierer : Josef Voßkort
2. Kassierer : Hubert Schulte
3. Kassierer : Willi Timmer
Adujdanten : Klemens Ahmann
Paul Welp
Fahnenhoff: Alfons Dierkes
Martin Lagemann
Ewald Engelbert

Die alte Satzung von 1927 erhielt wieder ihre Gültigkeit. Ferner wurde beschlosssen abwechselnd bei den Wirten Ottmann und Schröer ein Schützenfest zu feiern. Der Jahresbeitrag wurde mit DM 3,-- festgelegt. Das erste Nachkriegsschützenfest fand dann auch schon im Sommer 1950 beim Festwirt Ottmann statt. Erster Nachkriegskönig wurde Heinrich Schulte - Krude, der sich Frau Maria Storck zur Königin erkor.

1951 wurde dann Walter Kruse zum Vereinsvorsitzenden gewählt, der sich dafür stark machte, das 25 jährige Vereinsjubiläum 1952 gebührend zu feiern. Unter reger Anteilnahme der Nachbarvereine wurde dieses Jubiläum dann am 25.5.1952 in den Anlagen des Wirtes Ottmann festlich begangen. Die Vereinsarbeit stabilisierte sich zunehmend. Aufgrund der raschen Bevölkerungszunahme wuchs die Mitgliederzahl bis Mitte der 50iger Jahre auf 150 und somit in etwa auf das Doppelte der Kriegs- und Vorkriegszeit. Erstmals wurde 1953 auch ein Kinderfest unter der Regie der Lehrerschaft während des Schützenfestes am Sonntag durchgeführt. Fortan wurde dieses Kinderfest heute Kinderschützenfest fester Bestandteil der Dörenther Schützenfesttage.
Im Jahre 1955 beschloss der Bürgerschützenverein die Aufgaben eines Heimatvereins mitzuübernehmen. Der Name des Vereins wurde in "Bürgerschützen- und Heimatverein" erweitert. Unter § 2 der Satzung wurde hin- zugefügt; " .....als Heimatverein bezweckt er die Förderung der heimatlichen
Belange der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft"

Man beschränkte sich nicht auf die Namensgebung. sondern es wurde auch ein Arbeitsprogramm erstellt und in Angriff genommen. ( An anderer Stelle wird im Rahmen dieser Festschrift noch darauf eingegangen)
Als Amtsperiode für Vorstandsmitg!!ieder wurde der Zeitraum von 4 Jahren festgelegt, wobei nur jeweils der haloe Vorstand zur Wahl steht, um eine gewisse Kontinuität in der Vereinsarbeit zu gewährleisten. Im Frühjahr finden seither die jährlichen Generalversammlungen statt. Bis 1982 wurde auch noch zu der sogenannten Herbstversammlung ejnberufen. auf die man dann aber wegen zunehmend geringerer Beteiligung verz'cntete.
Bis 1971 wurden die Schützenfeste in Dörenthe an 2 Tagen gefeiert , und zwar an einem Sonntag und dem folgenden Montag. Am Sonntag wurde der König ausgeschossen, abends fa'ld ein öffentlicher Ball statt. Der Montag war dann dem geschlossenen KönigsbaJI vorbehalten. Sofern es terminIich passte, wurde auch schon mal der Christi Himmelfahrtstag für das Kinderschützenfest miteinbezogen. Der Montag stieß in dieser Festfolge zunehmend auf Ablehnung, da es Probleme bereitete, eine '.1usikkapelle zu bekommen. Viele Mitglieder waren auch nicht mehr bereit. aen Dienstag als weiteren notwendigen Urlaubstag zwecks Erholung von den Feierlichkeiten zu opfern. So wurde 1972 die noch heute praktizierte Festtagsfolge mit Christi Himmelfahrt (Königsschießen u. öffentlicher Ball) und dem darauf folgenden Samstag ( Kinderschützenfest u. öffentlicher Schützenball) und Sonntag (geschlossener Königsball) festgeschrieben.

Wie schon erwähnt. wurden die ersten Schützenfeste im Wechsel bei den Wirten Ottmann und Schröer gefeiert. Ab 1967 wurde auch der Wirt E.Köhler miteinbezogen. 1969 fand das SchUizenfest auch einmal beim Wirt Stratmann (Campingplatz) statt. Personalprobleme und räumliche Enge machten für die Wirte die Durchführung der Schützenfeste immer weniger attraktiv. So fanden 1973 und 1974 letztmalig beim Wirt Köhler Schützenfeste bei einem ortsansässigen Wirt statt. Die bei Köhler bestehende Gefährdung durch den Verkehr auf der B 219 machte die Suche nach einem geeigneten Festplatz unabdingbar notwendig. Dieser wurde mit einem unbebauten Gelände der Firma Bergschneider an der Blankenburg gefunden. Die Gestellung des Festzeltes und die gesamte Bewirtschaftung wurde an den Zeltverleiher Kolkmeyer aus Holzhausen vergeben. Diese Zusammenarbeit hält bis zum heutigen Tag.


Da dieser Festplatz mitten im Siedlungsgebiet Dörenthes lag. waren die Anwohner in den folgenden Jahren zunehmend nicht mehr bereit die Lärmbelästigung durch die Schützenfestfeierlichkeiten auf Dauer hinzunehmen. Zudem fürchtete man um eine dauerhafte Verfügbarkeit des Platzes. Ein neuer Festplatz wurde gesucht und mit einem Gelände an der Greifenhagener Straße, welches vom Landwirt Ewald Engelbert angepachtet werden konnte, gefunden. Seit 1990 feiert nun auf diesem Festplatz der Bürgerschützen-und Heimatverein Dörenthe seine Schützenfeste. Der Platz wurde zwischenzeitlich mit viel Liebe und großem Einsatz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reitplatz des Dörenther Reit-und Fahrvereins entsprechend ausgebaut und hergerichtet, so dass er den heutigen Anforderungen in hohem Maße entspricht.